17.10.2019
Howard
Carpendale im Plauen Park

Am 30. Oktober 2019, stellt Howard Carpendale ab 15 Uhr sein neues Album im Plauen Park vor.
Fühlt sich eine erste Idee fast zu groß an, dann ist sie meistens genau richtig. Besonders wenn man bereits seit Jahrzehnten einer beeindruckenden Karriere am liebsten immer neue Wege gegangen ist. So wie Howard Carpendale – der leidenschaftliche Entertainer –, der sich seit jeher weigert, sich nur selber treu zu bleiben, weil das letztlich nur Stillstand bedeuten würde. Deshalb verließ er nach den letzten erfolgreichen Alben einfach den bewährten Album-Singles-Tour-Weg, weil es zunehmend anmaßend erschien, nach über 50 Jahren ein noch nicht erzähltes Thema zu finden. Es entstand eben jene Idee, die seinen Weg schließlich nach London in die berühmten Abbey Road Studios führte. Zu dem erfolgreichen Produzenten-Duo James Morgan und Juliette Pochin, die schon mit Cliff Richard, Pete Townshend, Gregory Porter und vielen weiteren großartigen Künstlern zusammengearbeitet haben. Und hier, wo schon die Beatles, Pink Floyd oder Aretha Franklin ihre unvergesslichen Alben aufgenommen haben, nahmen sie gemeinsam mit dem Royal Philharmonic Orchestra die „Symphonie meines Lebens“ auf. Aus den über 700 seiner Lieder wurden 12 ausgesucht, von großen Hits bis zu ganz persönlichen Wunschkandidaten, und voller Vertrauen in die Hände der beiden Produzenten gelegt. „Howard sagte uns, wir können damit machen, was wir wollen“, erzählen James Morgan und Juliette Pochin begeistert. „Und es war wirklich fantastisch, mit so bekannten Songs zu arbeiten, denen wir uns völlig unbeeinflusst ganz neu annähern konnten.“ So entstanden in London 12 einzigartige Interpretationen, alte Vertraute in neuen symphonischen Kleidern, gemischt und gemastert in München, von Wolfgang Moroder im Daxhill Studio. Durch diese wunderbare Teamarbeit ist ein Album entstanden, was jetzt schon als Carpendales Meisterwerk besprochen wird. Er selbst hat mit neuem Blickwinkel seine eigenen Lieder wieder ganz neu entdeckt.
Mit großem Respekt und diesem tollen Gespür für die Stimmungen der jeweiligen Lieder haben James Morgan und Juliette Pochin interessante Aspekte in den so vertrauten Hits gefunden und alte Themen erfrischend anders erzählt. Zwischen wohlbekannten Melodien, spannenden Arrangements und der vielfältigen Dynamik eines Orchesters wurden aus sanften Balladen opulente („Laura Jane“) und sogar James-Bond-würdige Versionen („Wem“). Es überraschen außergewöhnliche Retro-Klänge („Tür an Tür mit Alice“) oder mit verspielten Tempowechseln mitreißende Titel („Nachts wenn alles schläft“). Das melancholische „Eine Nacht in New York City“, das auf Howards eigener Wunschliste stand, erzeugt mit Streichern und Oboe eine wunderschöne Stimmung und nimmt sofort mit in diese bittersüße Sehnsucht. Auch das schon Anfang September als Vorab-Single veröffentlichte und wie für Symphonie geschaffene „Ti Amo“ hat die Herzen der Fans sofort erobert und die Spannung zu Recht sehr gesteigert. Und zwischen all diesen Emotionen, zwischen den kleinen und stillen Momenten und der großen Gänsehaut-Atmosphäre finden auch zwei eindrucksvolle Begegnungen statt. Da ist zum einen „Samstag Nacht“ mit keinem Geringeren als Cliff Richard, der die Welt des damals 14-jährigen Howard nachhaltig bewegte, als dieser ihn live in Südafrika sah, und nun gemeinsam mit ihm einen bemerkenswerten Kreis schließt. Howard hatte ihn tatsächlich einfach per E-Mail gefragt, ob er nicht Lust hätte, und „seine Antwort hat mich umgehauen!“ Doch galt es zunächst, Cliff Richard Deutsch beizubringen, was gar nicht mal so einfach war, wie er lachend erzählt. Und auch „Deine Spuren im Sand“, das älteste Lied auf diesem Album, das heute wie aus einer völlig anderen Zeit erscheint, erhält im Duett mit Patricia Kelly und den wunderschönen Streichern einen unwiderstehlichen neuen Anstrich. Wie aufregend der Kontrast der beiden Stimmen ist, wie gelungen Howards Übersetzung von „Samstag Nacht“ in die englische Aussprache war, wie gut Cliff Richard auf Deutsch klingt und wie sich die 11 weiteren Lieder im symphonischen Gewand anhören und anfühlen –davon kann man sich ab dem 25.10.2019 überzeugen. Dann erscheint „Symphonie meines Lebens“, schließt alte Kreise, eröffnet neue Ansichten und verewigt ein faszinierendes Lebenswerk, das wirklich seinesgleichen sucht. Und noch lange nicht zu Ende erzählt ist! Denn es geht auch 2020 direkt live weiter, wenn Howard Carpendale zwar ohne Orchester, aber mit einer großartigen 20-köpfigen Band und all seinen wunderbaren Hits die „Show meines Lebens“ präsentiert.

KAYAK Guide
für Plauen
Ostern
im Plauen Park